Überlichtschnell (Teil 3 von 4): Die Entschlüsselung des Geistes: Trotzen menschliche Gehirnwellen der Lichtgeschwindigkeit?

Die enorme Verarbeitungsgeschwindigkeit des menschlichen Gehirns lässt sich teilweise oder ganz durch die überlichtschnelle Signalübertragung erklären.

NASSKUH

Einleitung

Haben Sie sich schon einmal über die erstaunliche Verarbeitungsgeschwindigkeit des menschlichen Gehirns gewundert? Eine faszinierende Möglichkeit ist, dass diese unglaubliche Fähigkeit teilweise auf die Signalübertragung mit Überlichtgeschwindigkeit zurückzuführen ist.

Geben Sie die WETCOW (schwach evanescente kortikale Welle) Modell, ein bahnbrechendes Konzept erforscht von Vitaly L. Galinsky und Lawrence R. Frank in ihrem im März 2023 veröffentlichten Artikel in Natur. Sie behaupten, dass „die Wirksamkeit, Robustheit und Flexibilität des Gedächtnisses und des Lernens die Essenz der natürlichen Intelligenz, der Wahrnehmung und des Bewusstseins des Menschen darstellen.“

Doch aktuelle Perspektiven auf diese tiefgreifenden Themen fehlt ein fester physikalische Theorie, die erklärt, wie das Gehirn kommuniziert intern über seine elektrischen Signale. Dies stellt eine erhebliche Lücke in unserem Verständnis der menschlichen Wahrnehmung dar.

In ihrer Forschung betonen Galinsky und Frank, dass abklingende Wellen im Gehirn – bisher als bloßes „Rauschen“ abgetan – sind tatsächlich für das menschliche Lernen und Gedächtnis von entscheidender Bedeutung. Und hier ist der Clou: Diese evaneszente Wellen können sich schneller als Licht ausbreitenEs ist eine verlockende Vermutung: schwindende Welle → schneller als LichtDiese Behauptung wirft grundlegende Fragen zur Natur des Bewusstseins auf: Was ist es? Woher kommt es? Wie ist es mit unserem physischen Körper verbunden?


Ist das wahr?

In den frühen 2000er Jahren wimmelte es in der wissenschaftlichen Gemeinschaft von Spekulationen. Einige Quantenphysiker waren unentschlossen oder lehnten die Vorstellung ab, dass QUANTENTUNNEL-EVANSZENZWELLEN sich schneller als das Licht bewegen.

Ihre Zurückhaltung rührt von der offensichtlichen Verletzung von Einsteins Relativitätstheorie her: Nichts kann sich schneller bewegen als Licht.

Das stimmt allerdings nicht ganz. Das Gesetz besagt, dass sich nichts mit MASSE schneller als Licht im Vakuum bewegen kann.

„Es wird auch gesagt, dass Quantentunneln es Teilchen ermöglicht, Barrieren mit Überlichtgeschwindigkeit zu durchdringen. Dies verstößt jedoch nicht gegen die spezielle Relativitätstheorie, da keine Informationen übertragen werden können. Dieses Phänomen ist eine Folge des wellenartigen Verhaltens in der Quantenmechanik und beinhaltet nicht die Bewegung von Informationen oder Materie mit Überlichtgeschwindigkeit."

Moment mal. Nur weil dieser Satz oft wiederholt wird, heißt das noch lange nicht, dass er wahr ist.

Also, was ist hier los?

Um die Behauptungen zu verstehen, müssen wir uns die WISSENSCHAFTLICHE METHODE.

In der Wissenschaft beginnt der Prozess mit einer Hypothese. Sie stellen eine fundierte Vermutung darüber an, wie etwas funktioniert. Als Nächstes entwerfen Sie ein praktisches Experiment, um diese Hypothese zu testen.

Die Gültigkeit der Hypothese hängt vom Ergebnis des Experiments ab. Wenn die Ergebnisse die Hypothese stützen, gewinnt sie an Glaubwürdigkeit. Aber das ist noch nicht alles. Das Experiment muss wiederholbar sein. Andere Wissenschaftler sollten unter denselben Bedingungen dieselben Ergebnisse erzielen. Diese Wiederholbarkeit festigt den Platz der Hypothese in der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

Mit dieser Methode schafft die Wissenschaft Erkenntnisse – eine Hypothese nach der anderen.

Betrachten wir dieses praktische Beispiel: Musik ist eine Art von Information. Dr. Nimtz behauptet, er habe Musik mit Überlichtgeschwindigkeit durch einen Quantentunnel übertragen. In diesem praktischen Experiment, das viele Male wiederholt wurde, können Sie Mozart hören, der auf das 4.7-fache der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wurde.

Dies ist klassische Musik, die auf nicht-klassische Weise übertragen wird


Also, was ist? wirklich hier los?


Einige Elemente des menschlichen Bewusstseins bewegen sich mit Geschwindigkeiten, die unser herkömmliches Verständnis der Physik übersteigen. Überlichtschnelle Wellen haben eigenartige Eigenschaften, von denen eine klassischen Physikern einen Schauer über den Rücken laufen lassen könnte: die Umkehrung von Ursache und Wirkung. Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem das Gehirn Entscheidungen trifft, bevor Sie sich dessen überhaupt bewusst sind! (Und genau das ist der Fall: Das Gehirn trifft Entscheidungen, bevor Sie es überhaupt wissen.)

Es ist jedoch erwähnenswert, dass diese Überlichtsignale herkömmlichen Signalen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, nur um Sekundenbruchteile voraus sind. Sie überschreiten nicht die Gruppengeschwindigkeit der Welle und verstoßen deshalb nicht gegen die Relativitätstheorie. Was das ist, wird später noch deutlicher. Es ist vor allem für theoretische Physiker von Interesse.

Kaskaden?

Das wahre Geheimnis der überlichtschnellen evaneszenten Wellen liegt nicht darin, dass die evaneszente Welle selbst schneller als das Licht ist. Wenn eine normale Welle auf eine Barriere trifft, einen sogenannten Quantentunnel, taucht sie auf der anderen Seite des Tunnels schneller wieder auf, als es klassisch möglich wäre, nämlich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit.

Wenn eine Welle durch einen Quantentunnel mit einer Barriere geht, ist sie 4.7-mal schneller als Licht. Was passiert, wenn man mehrere Barrieren nacheinander baut und das Signal hindurchschickt?

Quantentunnel

Könnte es einen Kaskadeneffekt geben, der zu noch höheren Geschwindigkeiten führt? Professor Gunter Nimtz von der Universität zu Köln hat genau das erfolgreich demonstriert, indem er eine schwindende Welle durch eine Reihe von Barrieren beschleunigte und dabei Geschwindigkeiten erreichte, die 36 Mal schneller als das Licht waren.

Und was ist mit den Kaskaden in unserem Gehirn? Was könnte das für unsere Wahrnehmung und unser Bewusstsein bedeuten? Das ist ein Rätsel, über das Sie nachdenken sollten.

Hier stellen wir eine Verbindung her zwischen Johnjoe McFaddens Theorie des elektromagnetischen Wellenbewusstseins (CEMI), Galinsky & Franks WETCOW-Modell für die Berechnung von evaneszenten Wellen im Gehirn und auch Nimtz‘ überlichtschnelle Quantentunnelforschung.

Bisher hat der Aspekt der Überlichtgeschwindigkeit evaneszenter Wellen im Makrokosmos nur wenige praktische Anwendungen gefunden, in Halbleitern und der Elektronik ist er jedoch nützlich. Jedes Mal, wenn Sie beispielsweise einen Fingerabdrucksensor auf Ihrem Telefon verwenden, ermöglichen evaneszente Wellen die Erkennung Ihrer Identität.

Leider kommen Überlichtgeschwindigkeits-Fernfunksender nicht in Frage, da die Wellen nur sehr kurze Distanzen zurücklegen und dann ihre gesamte Kraft verlieren.

Im Gehirn wird es richtig interessant

Im Gehirn sind die Entfernungen zwischen Neurons, Astrozyten, Ganglien, und Mikrotubuli sind so klein, dass Überlichteffekte eine Rolle spielen können.


Die folgende Abbildung zeigt erstaunlich ähnliche Strukturen sowohl im Gehirn als auch im Kosmos insgesamt:

Linkes Bild: Astrozyten im Gehirn | Rechtes Bild: Der Kosmos

Linkssehen wir einen Astrozyt mit einer Größe von 0.05 mm und rechts eine sehr ähnliche Struktur im galaktischen Netzwerk mit einem Durchmesser von 400 Millionen Lichtjahren. Das ist ein Größenunterschied von 27 Größenordnungen.

Im Gehirn wissen Wissenschaftler, warum Astrozyten existieren. Sie wurden 1891 entdeckt und der Name bedeutet „sternförmige“ Zellen. Die Struktur dieser Gehirnzellen lässt sich erklären; sie werden durch Chemie gebildet. Jede Komponente der Astrozytenstruktur ist nach einem DNA-Bauplan aufgebaut. Jeder Astrozyten stellt elektrische Leitungen für bis zu 2 Millionen Neuronen im Gehirn bereit. Wir wissen nicht wirklich, wie viele dieser Astrozyten im Gehirn existieren, obwohl 150 Jahre Zählung. Aktuelle Schätzungen gehen von einer Billion Astrozyten aus, von denen jeder mit 2 Millionen Neuronen verbunden ist. Das sind also eine Menge Zellen.

Rechtssehen wir eine Struktur im Universum, die als galaktisches Netzwerk bezeichnet wird. Dieses Bild stellt das kopernikanische Prinzip in Frage, das besagt, dass die Das Universum sollte eine einheitliche Form haben egal in welche Richtung man schaut. Im Gehirn können wir leicht erklären, wie sich ein Baustein einer Zelle mit einem anderen verbindet, da die Abstände gering sind. Im Universum würde es jedoch Tausende, Millionen oder sogar Hunderte Millionen Jahre dauern, bis eine Struktur die Komplexität eines Astrozyten erreicht. Gase und Sterne haben nicht die Möglichkeit, sich in diesem komplexen Netzwerk zu organisieren, da nach unserem derzeitigen Verständnis die höchste Geschwindigkeit im Universum die Lichtgeschwindigkeit ist. Und um ein solches Netzwerk zu organisieren, braucht man eine Kommunikation, die schneller als das Licht ist.

Aber wie funktioniert das?



Grundlegende Topologie

Interessanterweise haben Forscher, die sich mit dem Quantentunneln beschäftigen, spekuliert, dass schwindende Wellen auf Folgendes hinweisen könnten: Dimensionen, in denen Zeit nicht existiert oder Räume, denen es insgesamt an Volumen mangelt.

Dies wird hier erklärt:
Was ist eine Brane? (Topologie und Stringtheorie auf den Punkt gebracht)

Das Phänomen des Quantentunnelns führt zu diesen schwindenden Wellen, und in der Physik wird die Wahrscheinlichkeitswellenfunktion durch ψ (Psi) dargestellt. Nach der Bornschen Regel kann die Wahrscheinlichkeit des Quantentunnelns wie folgt ausgedrückt werden:

| |ψin​(x)∣2=ψin∗​(x)ψin​(x)=(aeikx)∗(aeikx)=(A*e-ikx)(aeikx)=A*A=∣A∣2.

Interessanterweise erwähnen die Autoren des WETCOW-Modells nicht die Möglichkeit, dass evaneszente Wellen überlichtschnell sein könnten. Diese Vorstellung ist eine persönliche Erkenntnis, die ich aus meiner Beschäftigung mit dem umstrittenen Werk von Günter Nimtz gewonnen habe.

Die Erkenntnis, dass es Gehirnwellen gibt, die schneller als das Licht sind, entstand letztlich in meinem eigenen Kopf, was passend erscheint, wenn man bedenkt, dass es hier um die Funktionsweise von Gehirnwellen geht.

— Erich Habich-Traut

Im nächsten Teil tauchen wir tiefer in den Bereich ein, in dem sich Zeit und Raum krümmen und Teilchen schneller als Licht reisen können. Dieses Phänomen, das als Superluminalität bezeichnet wird, existiert nicht nur in der Science-Fiction, sondern durchdringt auch das Gewebe der Realität.

Klicken Sie hier, um „Superluminal“ Teil 4 weiterzulesen:
Das Geheimnis des Überlichtgeschwindigkeitsbewusstseins lüften


Die „Superluminal“-Serie:
1. Die Entdeckung überlichtschneller Gehirnwellen: Eine illustrierte Reise
2. Wissenschaftler enthüllen atemberaubende Topologie des Weltraums, während sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen des Lichts sprengen!
3. Die Entschlüsselung des Geistes: Trotzen die menschlichen Gehirnströme der Lichtgeschwindigkeit?
4. Das Geheimnis des Überlichtgeschwindigkeitsbewusstseins lüften


Bezugspunkte:
Hier finden Sie eine Auswahl von Artikeln und Forschungsmaterialien, die die hier besprochenen Konzepte vorstellen. Mit Ausnahme von Punkt I verweisen die Referenzen II, III, IV und V auf allgemeine Suchmaschinenabfragen zum Thema, sodass Sie Zugriff auf die umfassendsten Informationen haben, die möglich sind.

I. Kritisch synchronisierte (abklingende) Gehirnwellen bilden eine effektive, robuste und flexible Grundlage für das menschliche Gedächtnis und Lernen — Vitaly L. Galinsky, Lawrence R. Frank, 2023
II. Google: Was ist eine schwindende Welle?
III. Google: Evaneszente Wellen nach Gunter Nimtz
IV. Google: Johnjoe Mcfadden EM Theorie des Bewusstseins
V. Google: Sind schwindende Wellen überlichtschnell?